Unterschied zwischen Amalgam- und Kompositfüllungen
Wenn Ihr Zahnarzt feststellt, dass Sie ein Loch haben, wissen Sie, was als nächstes kommt: eine Füllung. Vor Jahrzehnten gab es keine Frage, welche Art von Material zum Füllen der Kavität verwendet werden würde, aber heutzutage bieten Zahnärzte aufgrund des technologischen Fortschritts normalerweise einige Optionen an. Die beiden gängigsten Materialien sind Amalgam und Komposit, auch oft als Kunststoff-Füllung bezeichnet. Mit ihren unterschiedlichen Farben, Stärken und Schwächen passen Amalgam- und Kompositfüllungen zu unterschiedlichen Gegebenheiten. Ihr Zahnarzt wird Ihnen sagen, welche für Ihre Situation am besten geeignet ist. Scrollen Sie nach unten, um mehr über den Unterschied zwischen Amalgam- und Kompositfüllungen zu erfahren.
Unterschied zwischen Amalgam- und Kompositfüllungen
Ästhetik
Der offensichtlichste Unterschied zwischen Amalgam- und Kompositfüllungen ist ihre Farbe. Während Kompositfüllungen so gestaltet sind, dass sie der Farbe Ihrer natürlichen Zähne entsprechen (in Weißtönen), bestehen Amalgamfüllungen aus Metall (am häufigsten Silber, aber auch Kupfer, Zink und Quecksilber). Während sich Kompositfüllungen harmonisch einfügen, fallen Amalgamfüllungen mit ihren silbrig-metallischen Farbtönen auf. Während dies bei Füllungen an Backenzähnen kein so großes Problem darstellt, können selbst diese gesehen werden, wenn jemand den Mund öffnet, um zu sprechen, zu essen oder zu lächeln.
Darüber hinaus muss aufgrund der Art und Weise, wie Amalgamfüllungen platziert werden, während der Behandlung ein Teil der gesunden Zahnsubstanz entfernt werden. Bei Kompositfüllungen hingegen kann der Zahnarzt sehr wenig vom Zahn entfernen. Dadurch behält der Zahn mehr von seiner natürlichen Struktur und Festigkeit.
Auf dieser Grundlage könnten Sie davon ausgehen, dass Kompositfüllungen eindeutig überlegen sind, aber es gibt noch andere Faktoren zu berücksichtigen . . .
Zahnversicherung & Kosten
Manchmal decken Zahnversicherungspläne Kompositfüllungen nicht ab. Beispielsweise übernimmt Ihre Versicherung möglicherweise nur Kompositfüllungen, wenn diese an Ihren Vorderzähnen verwendet werden, um Ihr Lächeln wiederherzustellen. Wenn Sie also eine Füllung an einem Ihrer Backenzähne benötigen, bevorzugen Sie möglicherweise eine Amalgamfüllung, die Ihre Versicherung übernimmt.
Wie Sie vielleicht schon erraten haben, ist Amalgam kostengünstiger als Komposit.
Stärke und Haltbarkeit
Kompositfüllungen bestehen aus Kunststoff- und Keramikverbindungen und sind stark genug, um in jedem Zahn im Mund verwendet zu werden. Sie halten jedoch möglicherweise nicht so lange wie Amalgamfüllungen. Mit der Zeit können sie durch Kauen und Schleifen abgenutzt werden. Wenn Ihr Zahnarzt also Bedenken wegen Verschleiß hat, empfiehlt er Ihnen möglicherweise, Amalgamfüllungen anstelle von Kompositfüllungen zu verwenden. Besonders im hinteren Mundbereich werden Amalgamfüllungen wegen ihrer Festigkeit oft bevorzugt.
Denken Sie daran, dass die Lebensdauer einer Füllung davon abhängt, wie gut Sie sie pflegen. Die Lage der Füllung im Mund wirkt sich auch auf ihre Langlebigkeit aus.
Fazit
Wie Sie sehen, spielen beim Vergleich von Komposit- und Amalgamfüllungen viele Faktoren eine Rolle: Ästhetik, Kosten, Zahnversicherungsschutz, Festigkeit, Haltbarkeit und mehr. Wir empfehlen Ihnen daher, sich ein paar Fragen zu stellen:
- Wo wird sich die Füllung befinden?
- Wie wichtig ist Ihnen Ästhetik?
- Was übernimmt Ihre Zahnzusatzversicherung?
- Stehen Festigkeit und Haltbarkeit an erster Stelle?
- Knirschen Sie mit den Zähnen?
- Am wichtigsten ist, was empfiehlt Ihr Zahnarzt?
Karies ist unglaublich häufig – und damit auch Füllungen! Wenn Sie Schwierigkeiten haben, zwischen Amalgam- und Kompositfüllungen zu unterscheiden, fragen Sie Ihren Zahnarzt oder Dentalhygieniker nach weiteren Informationen. Mit ihrer Hilfe können Sie das richtige Material für Ihre Situation auswählen.